Implantate
Höchste Ästhetik für ein strahlendes Lächeln
Ein Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die aus kleinen Metall- oder Keramikstiften besteht, die in den Kieferknochen eingesetzt werden. Diese können dann nach einer mehrmonatigen Einheilzeit den Kieferknochen um- und durchwachsen. Nach diesem Heilprozess kann das Implantat dann auch extremen Belastungen standhalten. Das Material des Implantats ist biokompatibel und löst in der Regel keine allergischen Reaktionen aus. Ein Implantat kann bei Bedarf auch problemlos Zahnkronen, Zahnbrücken oder Prothesen tragen.
Vorteile von Implantaten
- Nachhaltiger Ersatz für verlorene Zähne
- Hohe Ästhetik, die sich nicht vom Originalzahn unterscheidet
- Vermeidung von Knochenabbau, weiteren Zahnverlust und falschen Belastungen von Zähnen und Kiefergelenken
- Kein Beschleifen der gesunden Nachbarzähne bei Brückenbefestigungen
- Langlebig und extrem belastbar
- Erhalt der restlichen gesunden Zahnsubstanz
- Sicherer Halt von Vollprothesen
- Essen, Sprechen und Lachen ohne jegliche Einschränkungen
Wie lange halten Implantate?
Im Prinzip ist ein Implantat unbegrenzt haltbar. Ein Implantantverlust kann allerdings entstehen, wenn der Kieferknochen um das Implantat schwindet. Dies kann vielfältige Ursachen haben wie bakterielle Entzündungen, Nikotingenuss oder auch Hormonumstellungen. Diese Ursachen können den Stoffwechsel des Knochens um das Implantat negativ beeinflussen und zu einem dauerhaften Knochenabbau führen.
Ein Implantat besteht meist aus 3 Teilen:
- Implantat-Krone
- Implantat-Aufbau
- im Kiefer verankerter Implantat-Körper
Aus welchen Materialien bestehen Implantate?
Im Laufe der Jahre hat sich der Werkstoff Titan entweder als Legierung oder als Reintitan durchgesetzt. Es ist korrosionsbeständig, sehr gewebefreundlich (biokompatibel) und bildet einen sicheren Verbund mit dem Knochen. Das sorgt für sehr lange Haltbarkeit. Bei den meist zweiteiligen Titanimplantaten verwächst in der Einheilphase der später nicht sichtbare Implantatkörper mit dem umliegenden Gewebe und ist nach einigen Monaten bereit für das Aufbauteil (Abutment). Auf dieses wird dann der sichtbare Zahnersatz aufgebracht.
Die Vorteile von Titan:
- Hervorragende Gewebeverträglichkeit
- Sehr hohe Biokompatibilität
- Keine Allergien
- Schnelles Einwachsen in den Kieferknochen
- Hohe Stabilität des Implantats
- Extrem belastbar, langlebig und bruchfest
- Leicht und elastisch
Keramik als Alternative
Alternativ zu Titan wird gelegentlich auch Keramik (Zirkonoxid) verwendet. Der Vorteil von Keramik liegt in der weißen Farbe, so dass das Implantat sehr natürlich aussieht und auch hohe ästhetische Ansprüche der Patienten erfüllt. Außerdem verhindert die Farbgebung des Materials ein Durchscheinen des Implantates bei einer dünnen Zahnfleischsituation. Keramische Implantate sind jedoch weniger bruchfest als Titan-Implantate und unterliegen einem gewissen Alterungsprozess. Die Einheilung eines Keramik-Implantats kann bis zu 24 Wochen dauern, Titanimplantate wachsen innerhalb von 6 – 12 Wochen in den Kieferknochen ein.
Die Vorteile von Keramik:
- Biologisch gut verträglich
- Farbgebung ist identisch mit der natürlichen Zahnfarbe
Dank computergestützter Zahnmedizin und industrieller Fertigungstechniken ist die Herstellung von Implantaten sehr viel schneller und preiswerter möglich als früher. Moderne Technologien wie CAD/CAM ermöglichen auch in der Zahnprothetik höchste Präzision. Den finalen Schliff für eine makellose Ästhetik erhält das Implantat vom Zahntechniker.
Wann kann ein Implantat eingesetzt werden?
Voraussetzung für die Implantation ist eine ausreichende Qualität und Quantität des Kieferknochens. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, kann dies durch einen gezielten Knochenaufbau mit Eigenknochen oder Knochenersatzmaterial ermöglicht werden. Kieferknochen können auch im hohen Alter noch Implantate fest integrieren. Lediglich die Einheilphase dauert manchmal einige Wochen länger.